It‘s not a goodbye, it’s a see you later!
Der letzte Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Als wir dann später gegen neun Uhr Richtung Malchow losfuhren, wurde das Wetter immer ungemütlich. Nachdem wir vom Bürgermeister empfangen wurden und ein Zeitzeuge von seinen Erinnerungen an das KZ Malchow erzählte, schien die Sonne es sich anders zu überlegen. Wir konnten im Sonnenschein das ehemalige Lagergelände begehen. Viel zu sehen gab es nicht, trotzdem war der Ort für Angela ganz besonders.
Margit Chinkes und Eva Balog erlebten beide die Befreiung in Malchow. Angela Osborne erzählt, dass ihre Mutter nach der Befreiung bei Bauern untergekommen ist und dort gesund gepflegt wurde. Noch Jahre danach hat sie Briefkontakt zu den Bauern gehalten. Angela und ihr Mann Tom wollten den Weg nachempfinden, den Margit vor sich hatte, um zu diesem Hof zu kommen.
Es weiß jedoch keiner, wer diese Bauern waren und zu welchem Hof sie gelaufen ist, weil das Adressbuch von Margit nach ihrem Tod verloren ging. Angela hofft, dass sich bei einem Zeitungsaufruf vielleicht Zeugen finden lassen.
Nicht nur Angela hofft dies, wir alle hoffen mit ihr!
Nach einem letzten gemeinsamen Essen ging es dann Richtung Magdeburg, wo Angela und Tom mit dem Zug nach Erfurt fahren wollten.
Bei der Verabschiedung sagte Tom, dass wir wie eine Familie zusammengewachsen sein und, dass alle wirklich sehr dankbar für alles sind.
Als wir am frühen Abend in Salzgitter ankamen, verabschiedete ich mich dann von Lydia. Auch sie sagte mir, dass sie wirklich dankbar für alles in der Woche ist! Außerdem betonte sie noch einmal wie wichtig sie soziales und politisches Engagement findet.
Auch ich möchte mich für die gemeinsame Woche bedanken. Für mich war es etwas ganz besonderes Lydia, Angela und Tom auf den Spuren von Margit Chinkes und Eva Balog zu begleiten.